Jeder Tag hat 24 Stunden und du entscheidest, für was du diese Zeit investierst. Ein gutes Zeitmanagement bezieht nebst der Arbeit die weiteren Lebensbereiche wie deine Familie, Freunde und Zeit für dich selbst mit ein.
Zeitmanagement kann jeder lernen. Du erhältst in diesem Artikel Empfehlungen, die sich in der Praxis bewährt haben und erfährst, welche Fehler du vermeiden solltest.
In diesem Artikel lernst du
Die hier erworbenen Kenntnisse helfen dir
In Ratgebern und Artikeln zum Thema Zeitmanagement findest du Methoden, wie du deine Arbeit besser strukturierst. Getting-Things-Done-Prinzip, Pomodoro-Technik, ABC-Analyse und die ALPEN-Methode, sind ein paar Beispiele davon. Diese Ansätze versprechen dir, dein Zeitmanagement-Problem zu lösen.
Viele Strategien beinhalten Anreize, die gewonnene Zeit sofort mit zusätzlichen Aufgaben zu füllen. Das kann zu einer negativen Spirale werden und du erreichst das Gegenteil von dem, was du eigentlich wolltest: Du bist gestresst und hast das Gefühl, nicht genügend Zeit zu haben.
Ich empfehle dir, ein bewusster Umgang mit deiner Zeit zu lernen, bevor du dich in die Methoden stürzt. Ein gutes Zeitmanagement beginnt immer in unseren Köpfen - wenn es dort nicht stimmt, helfen auch die Methoden und Strategien nicht.
Jeder Mensch hat pro Tag 24 Stunden zur Verfügung. Wichtig ist, wie du mit diesen umgehst und wie viel Energie du am Abend übrig hast. Betrachte dabei alle Bereiche in deinem Leben.
Zeit für dich selber
Zeit für Beziehungen (Partnerschaft, Familie, Freunde)
Zeit für deine Arbeit
Indem du auf ein Gleichgewicht in diesen 3 Bereichen achtest, sorgst du dafür, dass deine Zeitmanagement-Bemühungen wertvoll umgesetzt sind. Ich empfehle dir, regelmässig zu überprüfen, ob du mit der Verteilung deiner Zeit auf die Bereiche zufrieden bist. Schwankungen sind normal und es geht nicht darum, jederzeit ein ausgewogenes Verhältnis zu haben. Es wird immer Zeiten geben, in denen der Fokus stark auf einem der drei Bereiche liegt. Nur sollte keiner der Lebensbereiche langfristig vernachlässigt werden.
Zeit kannst du nicht kaufen. Je produktiver du wirst, desto mehr hast du davon. Setze diese Zeit für Dinge ein, die dir wichtig sind.
Mit den folgenden Empfehlungen erreichst du bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit. Die gewonnene Zeit kannst du für Dinge einsetzen, die dir wichtig sind und dir Spass machen. Das kann deine Arbeit sein, deine Beziehungen oder etwas für dich selber.
Dein Arbeitstag produktiv zu gestalten besteht aus drei Prozessen: Priorisieren, was du tust, diese Themen planen und effizient umsetzen. Die folgenden Empfehlungen zeigen dir, was du dabei berücksichtigen kannst, um in kürzerer Zeit mehr zu erreichen.
Zeit- und Selbstmanagement ist individuell und es gibt keine Rezepte, die für alle Menschen funktionieren. Ich empfehle dir, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Unabhängig von der gewählten Methode sollten in deinem Zeitmanagement folgende drei Prozesse berücksichtigt sein:
Wenn alle drei Schritte berücksichtig sind, stellst du sicher, produktiv an den richtigen Dingen zu arbeiten. Falls du nur die Umsetzung optimierst, wirst du zwar effizienter. Das hilft dir aber nicht, wenn du an den falschen Themen arbeitest. Deshalb empfehle ich dir, immer zuerst deine Effektivität zu optimieren (was du tust) und erst danach deine Effizienz (wie du es tust).
Effizient die falschen Dinge zu tun bringt dich nicht ans Ziel. Starte deshalb mit dem Entscheid, was du tust (Effektivität), bevor du optimierst, wie du es tust (Effizienz).
Indem du Prioritäten setzt, wählst du bewusst jene Dinge aus, die wichtig sind. Es ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für dein Zeitmanagement. Du stellst sicher, dass deine Zeit für Projekte und Aufgaben eingesetzt wird, die am meisten Wert generieren. In diesem Artikel lernst du, schnell die richtigen Aufgaben auszuwählen und häufige Fehler zu vermeiden.
Du alleine bist für deine Prioritäten verantwortlich. Reserviere dir bewusst Zeit, um zu priorisieren und verteidige diese Zeit anschliessend gegenüber anderen Anfragen und Aufträgen.
Egal wie viele Stunden dein Tag hätte, du hast immer zu viel zu tun, wenn du alle Aufgaben annimmst. Dich bewusst zu entscheiden und Nein sagen ist unverzichtbar.
Sage Nein zu allem, was keine hochwertige Nutzung deiner Zeit ist. Folgende Fragen helfen dir, Aufträge zu beurteilen und zu entscheiden:
Mit der letzten Frage vermeidest du deinen Tag kontinuierlich mit mehr Aufgaben zu füllen. Die Konsequenzen eines "Ja" zu kennen, sorgt für Transparenz. Du zeigst deinem Gegenüber auf, was zurückgestellt werden muss, falls du die neue Aufgabe annimmst. Damit erlaubst du der anderen Person (zum Beispiel deinem Vorgesetzten), selber zu entscheiden, welche Aufgabe wichtiger ist. Oft ist dieser Person nicht klar, was du alles auf dem Tisch hast. So könnt ihr gemeinsam entscheiden, was Priorität hat.
Durch eine gute Planung sparst du Zeit bei der Umsetzung. Es lohnt sich daher, Zeit für die Planung zu investieren und deinen Tag zu strukturieren. Gut bewährt hat sich die Kombination aus der Wochen- und Tagesplanung.
Wochenplanung
Tagesplanung
Die Kombination aus Wochen- und Tagesplanung gibt dir eine gute Struktur, um den Fokus auf den wichtigen Aufgaben zu behalten. Diesen Plan zu erstellen bedeutet nicht, immer stur danach handeln zu müssen. Du kannst deinen Zeitplan anzupassen, wenn es gute Gründe dafür gibt. Es sollte jedoch ein bewusster Entscheid von dir sein, indem du neue Anfragen gegenüber deiner Prioritäten abwägst und dann entscheidest.
Mit der Priorisierung und deiner Planung bist du gut vorbereitet. In den folgenden Empfehlungen zeige ich dir, wie du Zeit bei der Umsetzung einsparst.
1 Tool für jeden Anwendungszweck
Überprüfe regelmässig, wie du deine Zeit einsetzt
Etabliere produktive Gewohnheiten und achte auf Zeitdiebe
Vermeide Perfektionismus und wende das Pareto-Prinzip an
Reduziere Ablenkungen
Verzichte auf Multitasking
Diese 5 Fehler und Missverständnis kommen im Zeitmanagement oft vor. Spare Zeit, indem du sie vermeidest.
In stressigen Zeiten ist es verlockend, sofort mit der Umsetzung zu starten. Da du ohnehin keine Zeit hast, willst du schnell einige Aufgaben erledigen. Das ist zu kurz gedacht und kostet dich langfristig Zeit. Der Grund ist einfach: Indem du gezielt Aufgaben mit einem grossen Wertbeitrag auswählst, kannst du in kurzer Zeit mehr bewirken. Zudem vermeidest du es, Aufgaben umzusetzen, auf die du leicht verzichten könntest.
Zeitmanagement verleitet dich, mehr Aufgaben innerhalb eines Zeitraums zu erledigen. Die Gefahr besteht, den Blick für das grosse Ganze zu verlieren. Wenn du deine Ziele nicht kennst und nicht weisst, wohin du willst, gelangst du ans falsche Ort. Dein Zeitmanagement sorgt dann dafür, dass du schneller am falschen Ort landest.
Viele Menschen verlieren den Fokus. Sie verbringen Monate oder Jahre damit, effizienter in etwas zu werden, was sie nicht glücklich macht oder keinen Beitrag zu den Zielen leistet. Schaue, dass du deine Ziele nicht aus den Augen verlierst. Du stellst damit sicher, dass du deine Zeitmanagement-Optimierungen richtig einsetzt.
Ein gutes Zeitmanagement besteht aus Abwechslung zwischen produktiver Arbeit und Erholung. Zeiträume in denen du nicht produktiv bist, sind wichtig um zu entspannen und neue Energie aufzutanken.
Ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, wenn du einfach mal nichts tust, ist gefährlich. Ohne gezielte Auszeiten oder unproduktive Zeiten landest du schnell in einem Hamsterrad. Plane bewusste Pausen in deinem Arbeitstag und achte auf Erholung am Abend und am Wochenende.
Viele Zeitmanagement-Methoden beziehen sich auf die Optimierung der Arbeit. Sie sind gut dafür geeignet und du erledigst deine Aufgaben effizienter. Wenn du dein Zeitmanagement jedoch nur auf deine Arbeit beziehst, besteht die Gefahr, dass du die gewonnene Zeit für noch mehr Arbeit einsetzt. Das führt zu einer Negativspirale, in der du immer zu wenig Zeit hast, egal wie sehr du deinen Tag optimierst. Alternativ kannst du die gewonnene Zeit neben der Arbeit für Familie, Freunde oder dich selber einsetzen.
Reflektiere kurz für dich selber: Bist du aktuell glücklich und zufrieden mit deinem Job? Falls deine Antwort Nein lautet und du frustrierst bist, besteht die Gefahr, dass du Pseudo-Arbeit leistet. Das sind Aufgaben, die wie Arbeit aussehen, aber nicht mit den Prioritäten oder den Zielen übereinstimmen. Zu viele Besprechungen, E-Mails oder selber definierte Projekte.
Das geschieht oft unbewusst, weshalb es so gefährlich ist für dein Zeitmanagement. Du bist den ganzen Tag beschäftigt und hast am Abend das Gefühl, nichts geleistet zu haben. Deine Zeit ist in solchen Fällen schlecht eingesetzt. Du vermeidest das, indem du Prioritäten setzt und Aufgaben auswählst, die auf die Ziele einzahlen.
Hallo, ich bin Stefan, Gründer von Fokushelden und Produktivitätsexperte. Ich unterstütze Führungskräfte und Projektleitende mit Fokus- und Produktivitätstipps, die in der Praxis funktionieren.
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