Du kannst nie alle Aufgaben, Projekte und Vorhaben erledigen. Diese Tatsache zu akzeptieren, ist wichtig, um Stress zu reduzieren. Gleichzeitig zeigt es dir, dass es notwendig ist, zu priorisieren.
Da du nicht alles erledigen kannst, musst du entscheiden, für was du deine Zeit investierst. Priorisieren hilft dir, die richtigen Dinge auszuwählen. Es ist eine wichtige Fähigkeit, um Ziele zu erreichen und Erfolg zu haben.
Im aktuellen Artikel erhältst du Tipps für den Umgang mit deinen persönlichen Prioritäten. Falls du hingegen an Methoden für das Priorisieren im Team interessiert bist, empfehle ich dir meinen Blog-Beitrag: Wie du mit Priority Poker spielend einfach zu klaren Prioritäten kommst.
In diesem Artikel lernst du
Die hier erworbenen Kenntnisse helfen dir
Wir leben in einer dynamischen Welt und vermutlich kennst du ähnliche Situationen:
Priorisieren hilft dir, mit diesen Situationen umzugehen. Du schaffst Klarheit, ordnest Aufgaben sinnvoll, verzettelst dich nicht und entscheidest gut.
In der heutigen Arbeitswelt ist es normal, dass du viele Aufgaben hast. Das lässt sich nicht vermeiden, aber du kannst lernen, wie du damit umgehst. Indem du Prioritäten setzt, bringt du deine Ziele, Projekte und Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge. Du entscheidest, was wichtig ist und überlässt es nicht dem Zufall, in was du deine Zeit und Energie investierst.
Deine Zeit und Energie sind kostbar. Priorisieren hilft dir, beides richtig einzusetzen.
Sobald du Priorisieren beherrschst, kannst du diese Fähigkeit in deinem Privat- und Berufsleben überall anwenden. Es hilft dir, in allen Themengebieten besser zu entscheiden. Immer dann, wenn du mehrere Handlungsoptionen hast, beurteilst du diese nach klaren Kriterien und entscheidest dich für die wertvollste.
Deine Ziele zeigen dir, wohin du willst und warum. Bevor du deine Prioritäten definierst, brauchst du eine Übersicht , was priorisiert werden soll. Diese zwei Grundlagen braucht es, um gute Entscheidungen zu fällen.
Prioritäten setzen erfolgt auf mehreren Ebenen. Die kleinste Ebene sind deine Aufgaben. Es gibt viele Dinge, die du heute erledigen sollst und du entscheidest dich, was am wichtigsten ist. Diese Art zu Priorisieren kommt am häufigsten vor. Du darfst täglich entscheiden, für was du deine 24 Stunden einsetzt.
Die Gefahr, dich zu verzetteln, ist gross, wenn du direkt mit der Auswahl von Aufgaben startest. Der Grund ist einfach: Es gibt viele Aufgaben und die meisten davon scheinen dringend zu sein.
Ohne Kriterien ist es schwierig, auszuwählen, was am wichtigsten ist. Die Entscheidung fällt dir leichter, wenn du zuerst deine Prioritäten auf höherer Flugebene klärst. Aus diesem Grund empfehle ich dir, beim Priorisieren mit deinen Zielen zu starten.
Egal, was du priorisieren willst, deine Ziele helfen dir, die Optionen zu beurteilen:
Starte beim Priorisieren bei den Zielen. Damit sorgst du für Klarheit, was du erreichen willst und warum.
Egal was du priorisieren willst und welche Methode du verwendest: Du brauchst eine Übersicht und Transparenz zu den Themen. Du musst die Optionen kennen, bevor du sie in eine sinnvolle Reihenfolge bringen kannst.
Das hört sich logisch und selbstverständlich an. In der Praxis stelle ich jedoch oft das Gegenteil fest:
Bevor du priorisieren kannst, musst du dir einen Überblick verschaffen. Du entscheidest besser, wenn du alle Fakten und Informationen hast.
Am Beispiel deiner persönlichen Aufgaben heisst das: Führe eine zentrale To-do-Liste, auf der du alle Aufgaben notierst. Indem du neue Aufträge direkt auf deine Liste schreibst, hast du zu jeder Zeit die Transparenz, um effizient zu priorisieren.
Transparenz ist besonders wichtig, wenn ihr in einer Gruppe gemeinsam Prioritäten setzt. Sorge dafür, dass alle an der Priorisierung beteiligten Personen eine Übersicht der Themen haben, über die entschieden wird.
Es gibt Methoden und Tools, die beim Priorisieren helfen. Die meisten davon sind kompliziert und nur begrenzt alltagstauglich. Anstelle dieser Methoden habe ich 4 Empfehlungen für dich, die in der Praxis funktionieren. Sie helfen dir, schnell und unkompliziert die relevanten Aufgaben zu priorisieren.
Das Prinzip, den Frosch zuerst zu essen, kommt vom Autor Brian Tracy. Aufgaben, die du nicht erledigen willst, setzt du als Erstes direkt am Morgen um.
Unangenehme Aufgaben oder schwierige Projekte sind oft wichtig. Da du diese nicht gerne machst, schiebst du sie immer wieder auf.
Solche Aufgaben gezielt auszuwählen und sie zuerst zu erledigen, hat gleich drei Vorteile:
Beispiele kennen wir alle: Dem Chef mitteilen, dass eine Fälligkeit im Projekt nicht eingehalten werden kann. Die Kundin informieren, dass ein Fehler passiert ist. Die Finanzen in Ordnung bringen.
Suche jeden Tag deinen Frosch aus und setze ihn oben auf deine Prioritätenliste. Diese Fragen helfen dir, den Frosch zu finden:
Setze diese Aufgabe oben auf die Prioritätenliste des Tages. Falls die Aufgabe zu gross ist für einen Tag, suchst du dir den ersten Bissen aus. Überlege dir, welchen kleinen Schritt du tun kannst.
Im Alltags-Stress passiert es, dass wir uns mit kurzfristigen und vermeidlich dringenden Aufgaben beschäftigen. Schnell verlieren wir die relevanten Dinge aus den Augen. Du wirkst dem entgegen, indem du deine 3 wichtigsten Aufgaben pro Tag planst.
Wähle jeden Tag die 3 Aufgaben aus, welche dir den grössten Wert bringen. Folgende Fragen helfen dir bei der Auswahl:
Ich empfehle dir, dich auf maximal 3 Aufgaben zu beschränken. Falls du grössere Aufgaben auswählst, reicht sogar eine oder zwei. Mehr als drei sollten es jedoch nicht sein, damit du dich darauf fokussieren kannst. Zusätzliche Aufgaben kannst du gerne auswählen, sobald du deine wichtigsten Prioritäten abgeschlossen hast.
Du erhöhst die Wahrscheinlichkeit, die Aufgaben zu erledigen, wenn du sie an einem Ort notierst, an dem sie den ganzen Tag sichtbar sind: als Notiz auf deinem Schreibtisch, in deinen Kalender oder auf ein Whiteboard. Die Gefahr, dich durch andere Dinge abzulenken sinkt, da deine wichtigsten Prioritäten immer sichtbar sind.
Zusatztipp: Du kannst deine Produktivität erhöhen, wenn du die Themen am Vorabend für den nächsten Tag auswählst. So startest du den Tag nicht mit Administration, sondern mit der Umsetzung der wertstiftenden Aufgaben.
Du wirst erstaunt sein, welchen Effekt es hat, wenn du die wichtigsten Dinge direkt am Morgen erledigst. Diese Empfehlung kannst du super mit "eat the frog" kombinieren, indem du deinen Frosch auswählst und zwei weitere Themen.
Stelle dir vor, du hattest einen Herzinfarkt. Du bist aus dem Spital raus und hast die Auflage vom Arzt, maximal 2 Stunden pro Tag zu arbeiten. Was machst du in dieser Situation? Welche Aufgaben wählst du aus und auf was verzichtest du?
Stelle dir diese Frage regelmässig. Die Frage eignet sich gut, um zu prüfen, ob du an den wichtigsten Themen arbeitest.
Das 80-20-Prinzip (Pareto) sagt, dass du mit 20% deines Aufwandes 80% des Wert generieren kannst. Die Herzinfarkt-Reflektion hilft dir, die richtigen Themen auszuwählen.
Du kennst bestimmt Zeiten, in denen alles Priorität 1 ist. Die Gefahr, dich zu verzetteln, ist dann besonders gross. Auch wenn dir die Zeit für Priorisieren fehlt, empfehle ich dir, deine Aufgaben gezielt auswählen. In diesen Fällen hilft es, sich die richtigen Fragen zu stellen:
Diese Fragen zu beantworten dauert nicht lange. Es hilft als Sofortmassnahme an intensiven Tagen. Es ersetzt jedoch keine vorausschauende Priorisierung, sondern ist für Ausnahmen gedacht, in denen du rasch entscheiden musst.
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Diese 6 Fehler passieren häufig beim Priorisieren. Steigere deine Produktivität, indem du sie vermeidest.
Wenn du nicht weisst, wohin du willst, kannst du nicht entscheiden, was du tun sollst. Das Ziel nicht zu kennen, ist oft mit verantwortlich für schlechte Entscheidungen und falsch gesetzte Prioritäten. Schreibe dir deine Ziele auf und überlege dir anschliessend, welche Prioritäten du setzt, um diese zu erreichen.
Es ist so viel los, ich habe keine Zeit zu priorisieren. Dieser Denkfehler kommt leider oft vor. Um schnellstmöglich Aufgaben zu erledigen, legst du ohne planen sofort los. Das wird dich langfristig mehr Zeit kosten und Stress verursachen. Schneller in die falsche Richtung zu laufen, bringt dich nicht ans Ziel. Du holst die Zeit für das Priorisieren auf, indem du gezielt auf Dinge verzichtest und dich auf Aufgaben mit hohem Wert konzentrierst.
Einen Plan zu haben ist das eine. Dich anschliessend daran halten genauso wichtig. Da laufend neue Aufgaben an dich herangetragen werden, ist das nicht einfach. Deine Aufgabenliste mit regelmässiger Priorisierung hilft dir, auf Kurs zu bleiben. Lasse dich nicht von "Schreihälsen" beeinflussen: Aufträge von Personen, die laut etwas von dir fordern, sind selten die Wichtigen.
Wäge bei neuen Aufgaben gegenüber deinen bestehenden Prioritäten ab. Ist die Aufgabe wichtiger, als die zuvor geplante? Nein zu sagen, fällt dir leichter, wenn du weisst wo dein Fokus liegt. Ausnahmen gibt es immer. Du kannst dich bewusst entscheiden, die Priorität anzupassen, falls es gerechtfertigt ist.
Das Setzen von Prioritäten bezweckt eine eindeutige Reihenfolge, in der du Aufgaben bearbeitest. In der Praxis stelle ich häufig fest, dass alles eine hohe Priorität hat. Alle Projekte oder Aufgaben sind "Priorität 1" oder "Priorität hoch". Es hilft dir nicht, wenn du in der Aufgabenliste zu vieles mit einer hohen Priorität kennzeichnest. Ich empfehle dir, auf eine Gruppierung wie Hoch-Mittel-Tief zu verzichten. Besser ist eine eindeutige Reihenfolge, damit du weisst, was du als Nächstes anpackst.
Zum Glück bist du nicht alleine auf dieser Welt. Prüfe laufend, welche Aufgaben du anpackst und wo du etwas delegieren kannst. Es gibt vermutlich Themen, die durch jemand anders genauso gut erfüllt werden können. Richtig delegieren hilft dir, auf andere Aufgaben zu fokussieren.
Bei den meisten Jobs kommen täglich Aufgaben hinzu und die Prioritäten verschieben sich. Es bringt nichts, wenn du deine ganze Aufgabenliste kategorisierst. Das Ziel ist, die wichtigsten Prioritäten zu kennen. Dazu brauchst du einen Überblick über die Themen und ein Verständnis, was aktuell wichtig ist. Verschwende keine Zeit, um die unwichtigen Aufgaben zu verwalten und gebe dir einen Zeitrahmen für die Planung. Gut bewährt hat sich 1 Stunde für die Wochenplanung und 15 Minuten pro Tag für deine Top-3-Prioritäten.
Das Wissen auf dieser Seite hilft dir, deine Zeit für Dinge einzusetzen, die dir wichtig sind. Indem du mit einem einfachen Prozess beginnst und die 6 Fehler vermeidest, steigerst du deine Produktivität. Starte am Besten noch heute damit.
Du hast gelernt, weshalb Priorisieren relevant ist und warum du als Grundlage deine Ziele und Transparenz brauchst. Die Empfehlungen helfen dir, einfach zu starten und ab sofort in deinem Alltag zu profitieren.
Gerne fasse ich die wichtigsten Punkte für dich zusammen:
Viel tun bedeutet nicht viel erreichen. Du kannst den ganzen Tag beschäftigt sein mit unwichtigen Aufgaben, die dich deinen Zielen nicht näher bringen. Oder du investierst täglich 15 Minuten, um deine Prioritäten zu kennen.
Starte am besten gleich: Was ist dein Frosch und deine Top-3 Prioritäten für morgen? Notiere dir das jetzt sofort, um deinen Tag produktiv zu starten mit Dingen, die dir wichtig sind.
Hallo, ich bin Stefan, Gründer von Fokushelden und Produktivitätsexperte. Ich unterstütze Führungskräfte und Projektleitende mit Fokus- und Produktivitätstipps, die in der Praxis funktionieren.
Gerne teile ich meine Erfahrungen mit dir und deinem Team. Erfahre in einem persönlichen Austausch, wie du davon profitieren kannst. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.
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