3 Situationen: Ablenkungen im Alltag
Folgende Praxisbeispiele erklären dir, wie interne Ablenkungen dich von deinen wichtigen Aufgaben abhalten.
Ablenkung reduzieren: Konzentration & Fokus verbessern
Die heutige Arbeitswelt ist von Ablenkungen geprägt: Ständige Erreichbarkeit, E-Mails, Chat-Nachrichten, Telefonanrufe, Social Media oder Kolleginnen, die sich mit dir unterhalten möchten. Solche und weitere Ablenkungsfaktoren kennst du bestimmt auch aus deinem Arbeitsalltag, oder?
Konzentriert zu arbeiten wird aufgrund der Flut an Informationen wichtiger. Fokussiert zu sein und Ablenkungen zu widerstehen ist die Superkraft des 21. Jahrhunderts.
Wie wäre es, wenn auch du diese Superkraft hast? In diesem Artikel erfährst du, weshalb sich viele Menschen selber ablenken und wie du das vermeidest. Du erhältst 8 Strategien um deine Produktivität zu steigern und bessere Ergebnisse zu erzielen, indem du fokussiert arbeitest.
In diesem Artikel lernst du
Die hier erworbenen Kenntnisse helfen dir
Irrelevante Dinge auszublenden und dich zu konzentrieren ist einer der besten Wege, um in kurzer Zeit mehr zu erreichen. Indem du trainierst Ablenkungen zu vermeiden, bewältigst du schwierige Herausforderungen besser und erbringst Höchstleistungen. Das sind Fähigkeiten, die du brauchst, um in der heutigen Arbeitswelt langfristig erfolgreich zu sein.
Konzentration bedeutet, deinen Fokus gezielt auf etwas zu richten und produktiv daran zu arbeiten. Viele deiner Mitmenschen haben dies verlernt. Du verschaffst dir einen Vorteil, wenn du diese Fähigkeit verbesserst. Hebe dich von der Masse ab, indem du schneller die besseren Ergebnisse lieferst.
Die Fähigkeit, konzentriert zu arbeiten, geht verloren, wenn du oft oberflächlichen Tätigkeiten nachgehst. Zwei Hauptverursacher sind E-Mails und Social Media.
Diese ständigen Ablenkungen durch dein Smartphone schaden dir und machen süchtig. Apps sind absichtlich so gestaltet, dass wir uns lange auf den Plattformen aufhalten. Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn tun dies mit dem Ziel, uns möglichst lange Werbung zu zeigen. Sie verdienen mehr Geld, je länger du die App verwendest.
Die Technik ist jedoch nicht per se schlecht. Du kannst lernen, Ablenkungen zu widerstehen, um fokussiert und produktiv zu sein. Um dies zu erreichen, musst du die Ursachen verstehen. Das lernst du im nächsten Abschnitt.
E-Mails und Social Media sind wie bereits erwähnt zwei der Hauptverursacher für Unterbrechungen. Sie zählen zu den externen Auslösern von Ablenkungen. Viele Menschen machen solche äusseren Einflussfaktoren verantwortlich, wenn sie abgelenkt werden. Das trifft teilweise zu, ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
Dein Gehirn versucht dich vor unangenehmen Gefühlen zu bewahren. Herausfordernde Situationen, schwierige Aufgaben, Konflikte und Probleme verursachen Angst, Frustration oder Enttäuschung. Diese Emotionen sind unangenehm und lösen Stress aus. Um diesen Gefühlen und Emotionen zu entkommen, lenkst du dich bewusst oder unbewusst selber ab.
Folgende Praxisbeispiele erklären dir, wie interne Ablenkungen dich von deinen wichtigen Aufgaben abhalten.
Die Beispiele zeigen, dass oft deine eigenen Emotionen für die Ablenkung verantwortlich sind. Die externen Faktoren wie Benachrichtigungen auf deinem Smartphone dienen lediglich als willkommener Grund. Dir ist jedes Mittel recht, dem unangenehmen Gefühl zu entkommen.
Du siehst, die Motivation für eine Ablenkung liegt teilweise bei dir selber. Es ist eine Methode deines Gehirns, mit Problemen umzugehen und dich vor negativen Gefühlen zu bewahren. Das Problem selber bleibt ungelöst. Es wird dich daher erneut ablenken und von der produktiven Arbeit abhalten.
Ich empfehle dir, aufmerksam zu sein. Identifiziere die Ursache, sobald du feststellst, dass du von deiner Arbeit abgelenkt wurdest. Versuche, die Herausforderung oder das Problem zu lösen. Ansonsten findest du kurze Zeit später erneut einen Grund, dich ablenken zu lassen. Wenn du lernst, bewusst damit umzugehen, kannst du dein Verhalten gezielt steuern. Dadurch wirst du produktiver, da du die Arbeit an den wichtigen Themen seltener unterbrichst.
Im Schnitt dauert es gemäss Forschern der University of California 23 Minuten, um dich nach einer Ablenkung auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren. Häufige Unterbrechungen sind daher für schlechte Ergebnisse verantwortlich.
Die Konzentration zu verbessern benötigt kontinuierliches Training. Die folgenden Strategien helfen dir, dies zu erreichen. Du kannst dich damit bei der Arbeit besser fokussieren und vermeidest den Zeitverlust, welcher bei jeder Ablenkung entsteht.
Es gibt verschiedene Ansätze und Methoden, die zu mehr Fokus und zu einer höheren Produktivität führen. Die folgenden 8 Strategien helfen dir konzentriert zu arbeiten und Ablenkungen vorzubeugen.
Konzentriertes Arbeiten und das Verbessern deines Fokus lösen vermutlich keine Begeisterungsstürme bei dir aus, oder? Ein Ziel, welches dich vorwärtsbringt, dir ein besseres Leben ermöglicht und dir zahlreiche Vorteile verschafft, hingegen schon.
Betrachte die Konzentration als Werkzeug, um deine Ziele zu erreichen. Wenn du dein Ziel kennst, fällt es dir leichter konzentriert und fokussiert zu bleiben.
Es kann sich um ein Ziel für die individuelle Weiterentwicklung handeln oder um ein Ziel in deinem Job. Wichtig ist nur, dass du eine Vorstellung hast, was du erreichen möchtest und warum. Sobald das für dich klar und transparent ist, steigt die Chance, dass du deine Aktivitäten darauf ausrichtest. Du senkst damit das Risiko, dich ungewollt abzulenken.
Breche dein Ziel in verschiedene Teilziele oder Meilensteine runter. Damit vermeidest du, dass dich das zu grosse Vorhaben einschüchtert oder überfordert. Du beugst damit zugleich Aufschieberitis (Prokrastination) vor.
Falls du feststellst, dass du dein Ziel nicht klar definiert hast, kannst du das gleich umsetzen. Lerne hier, wie du deine Ziele definierst und wie du diese erfolgreich umsetzt. Fokussiert zu sein, bedingt zu wissen, wohin du möchtest. Du erreichst das, indem du dir Ziele definierst und diese regelmässig überprüfst.
Du hast weiter oben gelernt, dass du dich oft unbewusst durch interne Auslöser ablenkst. Dieses Verlangen nach Ablenkung kann bewusst durch dich gesteuert werden. Du kannst deine Gefühle nicht immer direkt kontrollieren. Du kannst jedoch deine Reaktion auf diese beeinflussen und Methoden lernen, damit umzugehen. So lernst du mit der Zeit, wann und weshalb du dich ablenkst.
Die folgenden Schritte helfen dir bei der Reflexion. Wende diese an, sobald du bei dir eine Ablenkung feststellst, die nicht durch eine andere Person verursacht wurde.
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Schaffe dir eine ablenkungsfreie Umgebung, bevor du mit einer Aufgabe startest, die deine Konzentration benötigt. Ablenkungen präventiv abzuwenden, macht die Fokussierung um ein Vielfaches einfacher.
Dein Gehirn lässt sich gerne durch attraktiv scheinende Tätigkeiten ablenken. Beispiele sind Social Media Apps wie Facebook oder Instagram sowie Nachrichten via E-Mail oder Whatsapp.
Entferne alle Dinge aus deiner Umgebung, die anregender und spannender sind als die Aufgabe, die du erledigen musst. Du nimmst damit deinem Gehirn die Möglichkeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Dein Gehirn mag keine komplexe Aufgaben und wehrt sich dagegen, weshalb es ständig nach neuen und stimulierenden Dingen Ausschau hält. Diese Ablenkungen sind sehr individuell. Achte bewusst darauf, was dich ablenkt. Überlege, wie du das beim nächsten Mal verhindern kannst.
Indem du potenzielle Ablenkungen zum Start der fokussierten Arbeit eliminierst, senkst du das Risiko, dich abzulenken massiv.
Deine Stimmung hat einen grossen Einfluss auf deine Produktivität. Die Gefahr, dich abzulenken, steigt wenn du unglücklich oder müde bist. Ablenkungsquellen proaktiv zu entfernen, ist dann besonders wichtig.
Deinen Kopf aufzuräumen ist genauso wichtig wie eine aufgeräumte Arbeitsumgebung. Dein Gehirn ist nicht dafür gemacht, alle Aufgaben und Ideen zu behalten. Ein leeres Gehirn ist ein produktives Gehirn. Du wirst produktiver, je mehr Gedanken du aus deinem Kopf bekommst.
Bestimmt kennst du dieses Prinzip von deinen Terminen. Es wäre für dich unmöglich, dir alle deine Termine zu merken. Du verwendest einen Kalender dafür. Aufgabenlisten haben einen ähnlichen Effekt. Alles was du auf deiner Aufgabenliste notierst, lenkt dich nicht mehr ab und verfolgt dich nicht mehr. Du kannst es aus deinem Kopf streichen und dich auf deine Prioritäten konzentrieren.
Ein Kalender und eine Aufgabenliste sind das Minimum, um deinen Kopf frei zu kriegen. Je nach deinen Bedürfnissen kannst du diese mit weiteren Elementen wie Ideen-, Problem- oder Ablenkungslisten ergänzen.
Ergänzend zu Kalender und Aufgabenliste empfehle ich dir einen persönlichen Parkplatz. Auf diesem kannst du alles notieren, was dir spontan durch den Kopf geht. Gedankensprünge während du konzentriert arbeitest passieren, weil dein Gehirn auf Impulse reagiert. Du kannst das nicht vermeiden, aber den Zeitverlust minimieren. Notiere diese Gedanken auf deinem Parkplatz und widme dich sofort wieder deiner Aufgabe.
Dein persönlicher Parkplatz kann ein physischer Notizblock oder eine Notizen-App sein. Wähle das Medium, welches für dich am besten funktioniert. Wichtig ist, dass dieses immer schnell verfügbar und einsatzbereit ist. Stelle durch eine Routine sicher, dass du deine Notizen in regelmässigen Abständen prüfst und so keine Ideen vergessen gehen. Ich schaue mir meinen Parkplatz beispielsweise immer freitags an. Ich prüfe, welche Themen noch relevant sind und entscheide, was auf meine Aufgabenliste oder Ideenliste gehört.
Wir alle müssen ab und an langweilige Aufgaben oder Routinetätigkeiten erledigen, auf die wir keine Lust haben. Die Gefahr, dass wir uns davon ablenken lassen wollen, ist gross.
Prüfe, wie du solche Aufgaben so umwandeln kannst, dass sie Spass machen. Du senkst damit das Risiko, dich abzulenken und erledigst die Aufgabe schneller.
Finde für dich selber heraus, was bei dir am besten funktioniert, um die Monotonie zu durchbrechen. Verwende folgende Fragen, um herauszufinden, was für dich passt:
Dein persönliches Fokus-Ritual hilft dir, deine Produktivität zu steigern. Reserviere dir am Freitagnachmittag Zeit und plane deine wichtigsten Vorhaben der nächsten Woche. Falls du eine Wochenplanung machst, kannst du das Ritual gut darin integrieren.
Indem du deine Fokusthemen ständig vor dir siehst, senkst du das Risiko, dich abzulenken. Deine wichtigsten Themen bleiben im Blickfeld. Du wirst diese erfolgreich umsetzen und lässt dich nicht von anderen Personen fremdsteuern.
Leseempfehlung für dich aus dem Fokushelden-Blog: Wie du mit 3 Fragen produktiv und motiviert in die Woche startest.
Wenn du nicht vorausschauend planst, ist es unmöglich, einen Unterschied zwischen deinem Antrieb und Ablenkung zu erkennen.
Trage deine wichtigsten Aufgaben im Kalender ein und strukturiere deinen Tag. Reserviere unbedingt Zeit ein für deine Fokusthemen, die du in deinem Ritual aus der Fokus-Strategie 6 definiert hast.
Durch die Reservation in deinem Kalender kannst du einem Plan folgen, ohne Ablenkungen oder zu vielen Alternativen aus deiner Aufgabenliste.
Dieses Vorgehen bewahrt dich davor, dich von anderen Personen fremdsteuern zu lassen. Das Blockieren von Zeiträumen für deine Fokusthemen ist besonders wichtig, wenn du in deinem Kalender viele Besprechungstermine hast. Sitzungen und E-Mails im Posteingang sind oft Prioritäten von anderen Personen. Wenn du deine Prioritäten nicht kennst, arbeitest du für sie und nicht für dich. Das gehört zu den meisten Jobs, aber du solltest auch einige Stunden für deine wichtigsten Themen reservieren.
Starte gleich jetzt und plane die kommende Woche. Nutze dafür die Empfehlungen aus der Fokus-Strategie 6 und 7.
Du kannst lernen, alle Unterbrechungen zu ignorieren, die dich nicht weiter bringen. Entwickle eine selektive Ignoranz und blende Themen aus, die dich nicht direkt betreffen.
Ein Beispiel sind E-Mails, die du via CC erhältst. Diese E-Mails sind häufig an viele Personen gerichtet. Den Absender kostet es wenige Sekunden, neue Empfänger hinzuzufügen. Die Empfänger brauchen hingegen mehrere Minuten, um die Nachricht zu lesen. Diese E-Mails informieren oft über Themen, die für dich nicht relevant sind. Sie sind an eine andere Person adressiert und fordern von dir keine direkte Aktion. Entwickle ein Gefühl, welche dieser Nachrichten du ohne Konsequenzen ignorieren kannst.
Die selektive Ignoranz hilft, deinen Fokus auf jene Themen zu richten, die Wert für dich und andere generieren. Wir alle leben in einer Welt der Informationsüberflutung. Die Fähigkeit, Dinge gezielt auszublenden, hilft dir, produktiver und glücklicher zu sein.
Neben 10 Stunden Arbeit und 8 Stunden Schlaf hast du 6 Stunden zur freien Verfügung. Lasse dich in dieser Zeit nicht ablenken, sondern nutze diese Zeit bewusst. Betrachte die Strategien als persönlicher Werkzeugkasten gegen Ablenkungen. Du kannst diese sowohl für deine privaten als auch für deine beruflichen Ziele anwenden.
Wähle 1 bis 2 Themen aus, die sich für deine Situation vielversprechend anhören. Teste diese in den nächsten 4 Wochen und prüfe den Effekt auf deine Produktivität im Alltag. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert.
Hallo, ich bin Stefan, Gründer von Fokushelden und Produktivitätsexperte. Ich unterstütze Führungskräfte und Projektleitende mit Fokus- und Produktivitätstipps, die in der Praxis funktionieren.
Gerne teile ich meine Erfahrungen mit dir und deinem Team. Erfahre in einem persönlichen Austausch, wie du davon profitieren kannst. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.
Sag halloDie im Artikel verwendeten Grundlagen zu den internen und externen Auslösern von Ablenkungen beschreibt Nir Eyal ausführlich in seinem Bestseller "Die Kunst, sich nicht ablenken zu lassen. Werden Sie unablenkbar". Ich empfehle dieses Buch allen, die mehr über die Hintergründe erfahren und die Kontrolle über ihre Aufmerksamkeit verbessern wollen.
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